Bildung in der Samtgemeinde 16. August 201330. Juni 2015 Was haben wir uns vorgenommen? Wir setzen uns für Bildungsangebote ein, die für alle Kinder gute Angebote in der Samtgemeinde vorhalten Krippen in allen Ortsteilen Schrittweise Reduzierung der finanziellen Elternbeteiligung an den Kosten für Kita, Krippen Spät- und Ferienbetreuung in den Grundschulen Weiterer Ausbau der Ganztagsgrundschulen durch eine bessere Finanzausstattung zur Ausgestaltung kleinerer Gruppen und für ein breiteres Angebot Plätze für behinderte Kinder in allen Bildungseinrichtungen, auch ab Klasse 5, im Rahmen des Inklusionsgedankens Erhalt aller Grundschulen Ortsnahes Bildungsangebot in der Samtgemeinde für alle Schülerinnen und Schüler des 5. und 10. Jahrgangs als integrierte Gesamtschule, wie sie sich Eltern und SchülerInnen wünschen Wir waren hier in 2012 nicht sehr erfolgreich. Das lag vor allem daran, dass CDU und SPD eher in alten Bahnen denken. Bei den Krippen haben wir sehr dafür gekämpft, mit dem Verein „Gänseblümchen“ einen weiteren Träger nach Isenbüttel zu bekommen. Die Gemeinde Isenbüttel hat sogar einen Bebauungsplan zur Auslegung gebracht, allerdings haben sowohl die Samtgemeinde- als auch die Landkreisverwaltung bislang den Bedarf nicht anerkannt, sodass die finanziellen Rahmenbedingungen schlechter sind als die der ansässigen Träger. Hier werden wir auch in 2013 dafür kämpfen müssen, dass auch in der Samtgemeinde Isenbüttel die vom Bundessozialgesetz vorgeschriebene Trägervielfalt auch hier möglich ist. Bei der finanziellen Beteiligung der Eltern ist es uns zwar gelungen, die ursprünglich von der Verwaltung geplante deutliche Erhöhung zu verhindern, letztlich wird es aber wegen des Verhaltens der CDU, der SPD und der Unabhängigen in den kommenden Jahren zu einer Erhöhung der Elternbeiträge kommen, die bis zum Ende der Wahlperiode zementiert ist. Auch unser Hinweis auf die im Bundesvergleich sehr hohen Elternbeiträge in der Samtgemeinde Isenbüttel hat hier zu keinem anderen Ergebnis geführt, der von uns gestellte Antrag auf die Befreiung von Elternbeiträgen im zweiten Kindergartenjahr wurde erst recht nicht verstanden. Kleine Fraktionen benötigen Bündnisgenossen, um ihre Ziele durchsetzen zu können. Aber gerade in der kommunalen Bildungspolitik haben die anderen Fraktionen einen derart hohen Nachholbedarf, dass eine fortschrittliche Politik noch lange auf sich warten lässt. Die Sünden der Vergangenheit zeigen sich in der Samtgemeinde vor allem in der Schulentwicklung des Sekundarbereiches I. Über Jahrzehnte hat die CDU auf das dreigliedrige System gesetzt und damit eine Entwicklung verschlafen und hingenommen, dass zuletzt mehr als 70% der SchülerInnen nach dem 4. Schuljahr die Samtgemeinde verlassen, viele davon auf Integrierte Gesamtschulen in Wolfsburg und später in die Sassenburg. Bis zuletzt hat sich die CDU dagegen gewehrt, dass sich Isenbüttel als Gesamtschulstandort zur Verfügung stellt, erst zusammen mit der SPD-Fraktion gelang es uns, die Samtgemeinde Isenbüttel in den Bewerberkreis für die zweite IGS im Landkreis zu platzieren. Wenn auch der Standort Gifhorn vom Kreistag beschlossen wurde, hat sich die Samtgemeinde Isenbüttel wenigstens die Chance bewahrt, IGS-Standort zu werden, wenn kleinere Gesamtschulen nach einem politischen Wechsel in Hannover möglich werden. Allerdings hat hier der ungeschickte Beschluss von CDU, SPD und Unabhängigen, ab 01.08.2013die Außenstelle der Oberschule in Isenbüttel zu schließen, wieder einen Standortnachteil gebracht. Denn unter Berücksichtigung des zusätzlichen Raumbedarfes einer Integrierten Gesamtschule ist das Raumangebot in Calberlah nicht ausreichend. Die Aufgabe der Außenstelle könnte auch die Selbständigkeit der Grundschule Wasbüttel gefährden, die SchülerInnen aus Wasbüttel würden auch in Isenbüttel unterrichtet werden können. Vieles wird hier davon abhängen, ob die Schulleiterstelle der Grundschule Wasbüttel zum 01.08.2013 zu besetzen ist. Wir werden weiterhin für den Erhalt aller Grundschulen in der Samtgemeinde kämpfen. Eine bessere Ausstattung der Ganztagsgrundschulen war nicht zu erreichen, die Samtgemeinde Isenbüttel gibt sehr viel Geld für Ganztagsbetreuung aus und übernimmt dort in erheblichem Maße Aufgaben des Landes Niedersachsen. Dies hat die Samtgemeinde auf Initiative der Grünen in einer Resolution gegen die Stimmen der CDU-Fraktion der Landesregierung mitgeteilt, eine Anwort des Landes Niedersachsen ist jedoch nie angekommen.