Naturschutz und Tourismus 15. September 201615. September 2016 Landtag unterstützt Bewerbung des Drömling als UNESCO-Biosphärenreservat Der Drömling ist eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft, die sich über Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erstreckt. Nun soll der Drömling als länderübergreifendes UNESCO-Biosphärenreservat angemeldet werden. Maaret Westphely, für den Landkreis Gifhorn zuständige Landtagsabgeordnete „Ein Biosphärenreservat Drömling setzt die langjährigen Naturschutzprojekte fort und gibt Rückenwind für einen naturnahen Tourismus. Die Chancen für die Bewerbung stehen gut!“ Die Grünen-Politikerin verweist auf die gute Zusammenarbeit zwischen dem Umweltministerium und den federführenden Landkreisen und Kommunen in Niedersachsen und Sachen-Anhalt. Entscheidend für den Erfolg der Bewerbung sei auch, dass die Pläne von Anfang an mit den Bürgerinnen und Bürgern und den betroffenen Akteuren diskutiert wurden, sodass Einwände und Vorschläge aus der Region aufgegriffen werden konnten. Beobachtung im Drömling (Foto: Uwe Schiller) Maaret Westphely weiter: „Es geht darum, Vorbildprojekte für naturverträgliches und nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln. Von einem solchen Modellprojekt können wichtige Impulse für die Region ausgehen – mit Strahlkraft für ganz Niedersachsen.“ Für die Bewerbung als Biosphärenreservat haben sich heute im Landtag die rot-grünen Regierungsfraktionen gemeinsam mit der CDU stark gemacht. Der Bromer Kreistagsabgeordnete Frank-Markus Warnecke zeigte sich sehr zufrieden. „Das ist eine großartige Sache für unseren Landkreis, Tourismus und Naturschutz werden gleichermaßen und nachhaltig gefördert.“ Es sei auch gut, dass sich die CDU ebenfalls dafür ausgesprochen habe. Für Wilfried Sievers, Vorsitzender des Vereins Naturschutz Bromer Land, geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. „Dafür haben wir uns hier vor Ort lange eingesetzt.“ Gute Chancen sieht er jetzt auch für das Projekt Natur-, Umwelt- und Tourismuszentrum (NUTZ) im alten Zollhaus am Mittellandkanal. „Ein UNESCO-Biosphärenreservat ohne Bildungseinrichtung kann ich mir nicht vorstellen“, hofft Sievers weiter auf Unterstützung.