Schüler*innenticket

Sehr geehrter Herr Landrat,
die Kreistagsfraktion von Bündnis90/ Die Grünen stellt folgenden haushaltsrelevanten Antrag zur Beratung und Beschlussfassung im Finanzausschuss am 29.11.2019 und im Kreistag am 13.12.2019:


Beschlussvorschlag


Einführung eines Schüler*innentickets
In den Haushalt 2020 werden die notwendigen Haushaltsansätze für ein landkreiseigenes Schüler*innenticket eingestellt. Vom Schuljahr 2020/2021 an erhalten alle Schülerinnen und Schüler im Landkreis Gifhorn die Möglichkeit, ein Schülerticket zu erwerben, das an 365 Tagen im Jahr für den gesamten Bereich des VRB – Tarifgebietes gilt. Die Eigenbeteiligung beträgt bei Schülerinnen und Schülern mit Anspruch auf unentgeltliche Schüler*innenbeförderung 10€ im Monat, bei allen anderen Schülerinnen und Schülern 30€ im Monat. Die Tickets werden ausschließlich als
Jahrestickets verkauft, die für ein gesamtes Schuljahr gelten. Die Bezahlung wird über die monatliche Abbuchung des Monatsbetrages realisiert.
Der Fraktion ist bekannt, dass die Regierungskoalition zu Beginn der Wahlperiode zur Landesfinanzierung eine klare Aussage gemacht hat. Auch der Regionalverband arbeitet aktuell an einer Lösung, die der Regionalverband finanziert.
Bis zu dieser Umsetzung einer landesweiten oder regionsweisen Regelung geht der Landkreis Gifhorn in Vorleistung und schafft ein eigenes Modell.

Begründung:

  • Die Lösung soll dazu dienen, dass die Anzahl der Elterntaxis erheblich reduziert wird.
  • Perspektivisch sollen die Schülerinnen und Schüler die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs als klimafreundliche Fortbewegung zur Schule, oder aber für private Unternehmungen kennen lernen. Der Besuch von Schwimmbädern, Kinos, Museen oder anderen Einrichtungen, aber das Treffen mit Mitschülerinnen und Mitschülern zum Arbeiten oder zur Freizeitgestaltung soll so ohne Elterntaxis möglich werden.
  • In anderen Regionen wird eine solche Regelung bereits seit Jahren erfolgreich entweder für ein ganzes Bundesland (Hessen) oder einzelne Tarifverbünde (NRW) praktiziert.

Klaus Rautenbach