Südumgehung Brome und geplanter Neubau der A 39

Susanne Menge in Tappenbeck

Die Verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Susanne Menge besuchte auf Einladung der Grünen die Samtgemeine Brome und das Boldecker Land. In Brome informierte sich Frau Menge über den geplanten Verlauf der Ortsumfahrung “Enge Süd“. Obwohl der Gemeinderat Brome, der Samtgemeinderat und der Kreistag sich gegen die Trasse aussprachen, wurde diese in den vordringlichen Bedarf des Referentenentwurfs für den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen. Gemeinsam mit der „BI keine Enge Süd“, dem Naturschutz Bromer Land und den Grünen begutachtete Susanne Menge vor Ort die Gegebenheiten. Die derzeit geplante Trasse führt eng am Bromer Busch vorbei, der als Flora-Fauna-Habitat gilt. Außerdem haben die Planer weder das Überschwemmungsgebiet der Ohre berücksichtigt, noch die Lage der Kläranlage in den Entwurf eingearbeitet. Es drängt sich der Verdacht auf, dass das Projekt am „Grünen Tisch“ konstruiert wurde anstatt sich vor Ort über die Gegebenheiten zu informieren. Susanne Menge wird den Sachverhalt im Koalitionsausschuss vortragen. Sie kritisierte besonders, dass es kein Bürgerbeteiligungsverfahren gegeben hatte. Nicht nur für
Kreistagsabgeordneten Frank Warnecke ergibt die „enge Südumgehung im Zuge der B248“ keinen Sinn. „ Für Grünen käme sonst nur eine Route in Frage, die von Voitze kommend an den Radenbecker Kreisel anschließen könnte, so Swantje Baruschke Grünes Mitglied im Gemeinderat Brome.


Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.


In Tappenbeck erwarteten Susanne Menge besorgte Bürger, die sich mit dem Weiterbau der A39 nicht abfinden wollen. Auch diese Maßnahme wurde im Referentenentwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 in den vordringlichen Bedarf eingestuft. „Der Sportverein und die Kyffhäuser wären ohne Platz. Ein Neubau der Anlage an anderer Stelle käme nicht infrage. Lediglich der Zeitwert würde ersetzt werden. Diese Summe reicht für einen Neubau bei weitem nicht aus“, so Frank Warnecke. Susanne Menge kritisierte, dass die notwendigen Prüfungen zur Umweltverträglichkeit nicht ausreichend stattgefunden haben und der Ausbau der B4 auch nicht im vollen Umfang betrachtet worden sei.
Am 9. Mai beginnt der Erörterungstermin für den Abschnitt sieben, Tappenbeck bis Ehra-Lessien im Spiegelsaal des Wolfsburger Congressparks.


Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.