IGS-Schülerinnen und Schüler weiterhin benachteiligen?

Symbol Foto Integrierte Gesamtschulen im LK Gifhorn

PRESSEMITTEILUNG

Anträge der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Schulausschuss

IGS-Schülerinnen und Schüler weiterhin benachteiligen?

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt Anträge für den Schulausschuss. Einmal soll es darum gehen, wie in fast allen niedersächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten ein Regionales Beratungs- und Unterstützungszentrum (RZI) einzurichten.

„Wer die schulische Inklusion voranbringen will, der muss auch ein RZI zulassen wie fast überall. Ein RZI ist eine wichtige unabhängige Unterstützungs- und Beratungsorganisation in der Verantwortung der Niedersächsischen Landesschulbehörde. Sie soll die schulische Inklusion optimieren. Es geht auch darum, landesweit eine einheitliche Steuerung der sonderpädagogischen Beratung und Unterstützung mit vergleichbaren Verfahrensweisen zu verwirklichen. Der Landkreis muss nur sein Interesse an der Einrichtung eines RZI bekunden und Räumlichkeiten zur Verfügung stehen – wo ist das Problem?“, fragt sich Klaus Rautenbach als schulpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion.

Ein anderes Thema soll wieder auf die Tagesordnung des Schulausschusses: Die Satzung zur Schülerbeförderung. Sie legt weiterhin den maximalen Zeitaufwand fest, den Schüler*innen für den Schulweg zugemutet werden kann: Normalerweise werden für Schüler*innen der Klassen 5 – 10 maximal 60 Minuten für die Fahr- und Fußwegzeiten in eine Richtung festgelegt, für Schüler*innen der Gesamtschulen 90 Minuten.

„Hier wird es endlich Zeit diese Diskriminierung zu beenden“, meint Klaus Rautenbach. „Es geht nur noch um wenige Schüler*innen, eine Veränderung der Satzung würde laut Auskunft der Landkreisverwaltung einen zusätzlichen finanziellen Aufwand von 50.000€ bedeuten. Das – so denke ich – ist zumutbar, zumal gerade 50.000€ aufgewendet werden müssen, damit die Schüler*innen aus dem südlichen Papenteich das Gymnasium in Meinersen innerhalb von 60 Minuten erreichen müssen!“